In wenigen Tagen geht das Jahr 2022 zu Ende – Anlass genug, um einen Blick zurück auf das ausklingende Tennisjahr zu werfen.

Im Unterschied zu den beiden Jahren 2020 und 2021 konnten wir unseren Sportbetrieb recht problemlos durchführen. Das Corona – Virus hatte uns nicht mehr so fest im Griff, wie dies zuvor der Fall war. Die Corona-Pandemie ist zu einer Corona-Endemie geworden. Zwar besteht noch immer die Gefahr einer Infektion, jedoch ist diese nahezu durchweg mit wesentlich milderen Symptomen verbunden, als dies in den beiden Jahren vorher der Fall war.

Die Medenspiele und die Hobbyrunde konnten durchweg wie geplant stattfinden. Auch der neu eingeführte Bezirks- und Verbandspokal war eine großer Erfolg, wie die hohe Anzahl der teilnehmenden Mannschaften, gerade auch uns unserem Tennisbezirk, gezeigt hat. Der TVN und die Tennisbezirke haben wieder die Verbands- und Bezirksmeisterschaften veranstaltet. All dies bedeutete in diesem Jahr die Rückkehr zur (tennissportlichen) Normalität.

Wie groß das Interesse unserer Mitglieder an ganzjährigen Medenspielen ist, zeigt auch die Entwicklung der Mannschaftsmeldungen in der Winterhallenrunde auf Bezirks- und Verbandsebene. Die Zahl der Meldungen hat einen neuen Rekordstand erreicht; ein Beleg dafür, dass ein wesentlicher Teil unserer Tennisspieler auch in der kalten Jahreszeit den Kontakt zu anderen Mannschaften und Vereinen sowie den sportlichen Wettkampf sehr schätzt. Ein Wermutstropfen liegt nur darin, dass es jedenfalls teilweise schwierig ist, Hallenplätze für die Spiele im Winter zu buchen, da die Anzahl der zur Verfügung stehenden Tennishallen bedauerlicherweise kontinuierlich abnimmt.

Die Verbands- und Vereinsarbeit wäre angesichts der Herausforderungen der letzten Jahre ja fast Routine, hätte das Jahr 2022 nicht erneut eine Krise mit sich gebracht. Der völkerrechtswidrige und menschenverachtende Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hatte zwar keine unmittelbaren Auswirkungen auf unseren Sportbetrieb, wohl aber, neben dem unermesslichen Leid
für die betroffenen Menschen in der Ukraine, ganz erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen.

So waren und sind viele Vereine gezwungen, angesichts der enorm gestiegenen Energiekosten und der allgemeinen Preissteigerung die Mitgliedsbeiträge und auch die Hallenmieten zu erhöhen. Nach unserer Erfahrung haben die allermeisten Mitglieder diese sicherlich unpopulären Maßnahmen aus Solidarität mit ihren Vereinen akzeptiert. Dafür müssen wir unseren Mitgliedern sehr dankbar sein. Wir hoffen im übrigen, dass das Land NRW so schnell wie möglich die nötigen Mittel zur Verfügung stellt, um insbesondere Vereine mit eigenen Anlagen und Tennishallen angesichts des extremen Anstiegs der Energiekosten finanziell zu unterstützen.

Ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen im allgemeinen und in den Tennisvereinen im besonderen ist immer auch zu einem gewissen Teil mit einem Krisenmanagement verbunden. Umso mehr bedanken wir uns bei Ihnen allen für Ihr Engagement, Ihren Zeitaufwand und Ihre Bereitschaft, Verantwortung für die Geschicke Ihrer Vereine zu übernehmen. Nur mit Ihrer Hilfe können
wir den Tennissport aufrecht erhalten, fördern und weiter entwickeln. Die Zunahme der Mitgliederzahlen auch in unserem Tennisbezirk ist ein Beleg für Ihre erfolgreiche Arbeit.

Der gesamte Vorstand wünscht Ihnen, Ihren Mitgliedern, Angehörigen und Freunden ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und einen gutes, glückliches und friedliches neues Jahr 2023.

Wir hoffen, dass wir Sie möglichst bald wieder gesund und aktiv Tennis spielend auf Ihren Tennisanlagen oder anderswo wiedersehen werden.

Herzliche Grüße, Ihr
Lutz Benninghoff

und die Vorstandsmitglieder des Tennisbezirks 2 - Rechter Niederrhein e.V.

P.S.: Vor Weihnachten darf ein Weihnachtsgedicht nicht fehlen …

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern hernieder lacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.
Theodor Storm